Ausschuss für Niederdeutsch und Friesisch
Vertreter verschiedener Verbände und Institutionen beraten über Förderung und Pflege des Niederdeutschen und Friesischen in Schleswig-Holstein.
Die Mitglieder beruft das Präsidium des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes (SHHB).
Dem Ausschuss für Niederdeutsch und Friesisch gehören gegenwärtig der Norddeutsche Rundfunk, das Zentrum für Niederdeutsch Leck, die Universitäten Kiel und Flensburg, das Niederdeutschsekretariat, die Fehrs-Gilde, der Plattdeutsche Rat für Schleswig-Holstein, der SHHB, der ADS-Grenzfriedensbund und der Arbeitskreis „Plattdüütsch in de Kark“ an.
Berichtswesen und Vernetzung
Bezogen auf das Plattdeutsche und/oder Friesische informieren die Mitglieder des Ausschusses einander über aktuelle Themen, Entwicklungen, Projekte in ihren jeweiligen Bereichen. Wo möglich, wird zwischen einzelnen Akteuren Synergie angestrebt.
Interessenvertretung
Der Ausschuss für Niederdeutsch und Friesisch beobachtet, in welchem Maße das Land seinen übernommenen Verpflichtungen aus der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen nachkommt. Ideen, Beschwerden, Vorschläge teilt er dem Plattdeutschen Rat für Schleswig-Holstein zur weiteren Bearbeitung mit. Beispiele für Initiativen der jüngeren Vergangenheit sind das Schulbuch „Paul un Emma“ für den Niederdeutschunterricht an Schulen oder die Mitarbeit des 2015 von der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung verabschiedeten Handlungsplans Sprachenpolitik. Im Konflikt um die Aufkündigung der Finanzierung des Instituts für niederdeutsche Sprache durch Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen zu Ende 2017 bezog der Ausschuss für Niederdeutsch und Friesisch Stellung.
Regelmäßige Treffen
Der Ausschuss für Niederdeutsch und Friesisch kommt vier- bis sechsmal jährlich zusammen in der Landesgeschäftsstelle des SHHB in Molfsee.