Freitag, 30. Juni 2023 | Aktuelles

Urkunde von der UNESCO

Nun gab es die Urkunde für das Immaterielle Kulturerbe in Deutschland: Vizepräsident Holger Gerth und Referent Samuel Steinhilber waren für den SHHB bei der Vergabefeier in Potsdam dabei.

Fünf Menschen mit Sonnenblumen und Urkunde sind zu sehen

Ob die Hip-Hop-Kultur in Heidelberg, der Zirkus als Form der Darstellenden Kunst oder die Fertigung der Vorpommerschen Fischerteppiche – bunter hätten die 13 von der UNESCO neu aufgenommenen kulturellen Ausdrucksformen in diesem Jahr kaum sein können.
Durch die Initiative des SHHB zählt seit diesem Jahr auch die Knickpflege in Schleswig-Holstein zu den lebendigen kulturellen Traditionen des Immateriellen Kulturerbes. Stellvertretend für die Landwirtinnen und Landwirte in Schleswig-Holstein haben Matthias Stührwoldt und Knickbotschafter Heiner Staggen ihre Urkunde in Potsdam entgegen genommen.
„Das Bundesweite Verzeichnis macht deutlich, dass Kultur und Natur untrennbar miteinander verbunden sind“, so bestätigt Manja Schüle, Kulturministerin des Landes Brandenburg, dass die Aufnahme der Knickpflege in das Verzeichnis mehr als passend ist. „Wir sind froh, dass die Jahrhunderte unentgeltlicher Arbeit der Bäuerinnen und Bauern für unsere Kulturlandschaft in Schleswig-Holstein dadurch wertgeschätzt wird“, so Landwirt und Autor Matthias Stührwoldt.
Die über 250 Jahre alte Tradition der Knickpflege in Schleswig-Holstein ist einzigartig und verzahnt die Schwerpunktthemen Geschichte, Umwelt und Kultur des SHHB. „Es freut mich sehr, dass unsere Arbeit als Ideengeber Früchte getragen hat und die Knickpflege als Immaterielles Kulturerbe ein leuchtendes Beispiel des vielfältigen kulturellen Schaffens in Schleswig-Holstein sein kann“, unterstreicht Umweltreferent Samuel Steinhilber.