Montag, 1. Juli 2024 | Aktuelles

KuLa-Projekt: Die Hüttener Berge

Das Projekt "Natur- und Kulturlandschaften und ihr Wandel in Schleswig-Holstein" beschäftigt sich zurzeit mit den charakteristischen Merkmalen und der Entwicklung der Kulturlandschaft Hüttener Berge

Südzugang zum Gehege Holzkoppel von der Straße Fresenboje
Südzugang zum Gehege Holzkoppel in den Hüttener Bergen © Kommentator1989, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die Landschaftseinheit der Hüttener Berge (dänisch: Hytten Bjerge) gehört zum Naturraum Schleswig-Holsteinisches Hügelland und liegt im Naturpark Hüttener Berge. Eingerahmt sind die Hüttener Berge durch den Nord-Ostsee-Kanal, die Sorgwohlder Binnendünen mit dem Ochsenweg, die Schlei und die Ostsee mit der idyllischen Kleinstadt Eckernförde.

Die einzigartige durch die letzte Eiszeit (Weichsel-Kaltzeit) geformte Endmoränenlandschaft der Hüttener Berge mit den für diese Region typischen Knicks und Reddern ist ein Kleinod für Einheimische und Touristen. Durch Vor- und Zurückbewegung des Inlandeises entstanden Stauchungen des Untergrundes mit ausgeprägteren Erhebungen als sonst für Endmoränen üblich, wie zum Beispiel die Hüttener und die Duvenstedter Berge mit einer Höhe von bis zu 106 Meter über Normalnull (Scheelsberg).

Kulturlandschaft Hüttener Berge

Die Kulturlandschaft der Hüttener Berge ist geprägt von einer vielfältigen Nutzung durch Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tourismus. Vereinzelt sind die landwirtschaftlich genutzten Bereiche kleinparzelliert und von hoher Strukturdichte. Besonders erwähnenswert ist das gut entwickelte und historisch bedeutende Knicknetz, insbesondere mit dem nahezu vollständig erhaltenen historischen Knicksystem bei Ascheffel.

Historische Kulturdenkmäler

Insgesamt stellen die Hüttener Berge eine einzigartige Kulturlandschaft dar, die durch ihre vielfältige Nutzung, ihre landschaftliche Schönheit und ihre ökologische Bedeutung gekennzeichnet ist. Sie ist reich an historischen Kulturlandschaftselementen, die das Erbe und die Geschichte der Region widerspiegeln. Dazu gehören die zahlreichen archäologischen Funde (Moorleichen) und Bodendenkmäler (prähistorische Hügelgräber), die auf eine lange Besiedlungsgeschichte der Region hinweisen, oder auch die Spuren der Kolonisten, die 1763 auf Anwerbung des dänischen Königs Friedrich V. ein Kolonistendorf gründeten, brachliegende Flächen bewirtschafteten sowie Heide und Moorböden bebauten.


Gefördert wird das Projekt "Natur- und Kulturlandschaften und ihr Wandel in Schleswig-Holstein" von BINGO! – Die Umweltlotterie (Projektförderung in Schleswig-Holstein).