21.01.2020 | Natur/Umwelt Aktuelles

Die Sieger stehen fest

Am 21.01. fand die Preisverleihung des Wettbewerbs "Gewässerrandstreifen in Schleswig-Holstein: Mehr Platz für Seen, Auen, Bäche" statt

Schleswig-Holsteins ökologisch wirksamste Gewässerrandstreifen sind gefunden! Der Schleswig-Holsteinische Heimatbund (SHHB) hat 2019 gemeinsam mit seinen Projektpartnern (s.u.) erfolgreich nach vorbildlichen Strukturen entlang von Gewässern gesucht. In drei Kategorien wurden die Preise an die glücklichen Gewinner am 21.01.2020 im Neukirchener Hof in Malente gemeinsam mit der Staatssekretärin aus dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Frau Dr. Dorit Kuhnt vergeben.

Als Saum zwischen Natur und Nutzung erfüllen Randstreifen vielfältige Aufgaben im Natur- und Umweltschutz. Sie dienen nicht nur der Verminderung von Stoffeinträgen wie Pflanzenschutzmitteln, Nährstoffen und Sedimenten, sondern bieten auch einen wichtigen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Prof. Dr. Holger Gerth, Präsidiumsmitglied des SHHB & Landesnaturschutzbeauftragter betont bei der Preisverleihung die Wichtigkeit dieser Strukturen „im Sinne des Gewässerschutzes und des Biotopverbundsystems“.

Die fachkundige Jury - bestehend aus  Dr. Mareike Stanisak (Landesverband der Wasser- und Bodenverbände), Hanna Kirschnick-Schmidt (Wasser- und Bodenverband Ostholstein), Carsten Pusch (Naturschutzbund Schleswig-Holstein, Landesstelle Wasser), Niels Schäfer (Landesverband der Lohnunternehmer), Johanna Lietz (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume), Klaus-Peter Lucht (Bauernverband Schleswig-Holstein) und Prof. Dr. Holger Gerth als Vorsitzender der Jury- werteten die Einsendungen aus und legten in einer anschließenden Juryfahrt die Gewinner fest. Elf Gewässerrandstreifen kamen in die engere Auswahl. Sieben davon haben sich als gleichermaßen vorbildlich herausgestellt. Daher wurde nun nach den Kategorien „Gewässerrandstreifen als Blühstreifen“, „Gewässerrandstreifen als Gehölzsaum“ und „Gewässerrandstreifen mit extensiver Grünlandnutzung“ differenziert.

In der Kategorie „Gewässerrandstreifen als Blühstreifen“ gewannen ein Randstreifen an der Höllenau des Wasser- und Bodenverbands Obere Höllenau (Verbandsvorsteher: Herr Hans-Jürgen Göttsche) und das Gut Stendorf (Besitzer: Falk Christoph Herzog) mit einem Blühstreifen entlang des Sagauer Moorgrabens.

Die Preise der Kategorie „Gewässerrandstreifen als Gehölzsaum“ gingen an zwei Randstreifen an der Sieversdorfer Au, angelegt vom Wasser- und Bodenverband Schwentine (Verbandsvorsteher: Herr Henning Südel).

Vorbildliche Gewässerrandstreifen mit extensiver Grünlandnutzung wurden an der Curauer Au vom Wasser- und Bodenverband Schwartau (Verbandsvorsteher: Herr Robert Muus) und am Nebengewässer des Schwinkenrader Mühlenbachs, verwaltet von Herrn Ernst-Jürgen Neuhoff, gefunden.

Die Preise – Gutscheine für Wildblumensaat der Archegärtnerei in Eggebek und für Gehölzpflanzen aus dem Blumen- und Pflanzenmarkt Rahlf in Schürsdorf – wurden von der Staatssekretärin Dr. Dorit Kuhnt überreicht.

Der Wettbewerb wurde durch finanzielle Unterstützung der BINGO-Umweltlotterie möglich gemacht.

 

Foto: Preisträger in der Kategorie „Gewässerrandstreifen als Gehölzsaum““: Randstreifen an der Sieversdorfer Au, angelegt vom Wasser- und Bodenverband Schwentine (Verbandsvorsteher: Herr Henning Südel).