08.05.2019 | Natur/Umwelt Aktuelles

Gewässerrandstreifen in Schleswig-Holstein: Mehr Platz für Seen, Auen, Bäche

Oft sind sie der Saum zwischen Natur und Nutzung.

Der Schleswig-Holsteinische Heimatbund und der Landesverband der Wasser- und Bodenverbände zeichnen zusammen mit einer fachkundigen Jury ökologisch wirksame Gewässerrandstreifen aus. Wie breit ist der Streifen, wie vielfältig der Bewuchs, wie konstruktiv das Naturmanagement durch die Besitzer, und natürlich: Werden gesetzliche Standards eingehalten? – Dies sind einige Bewertungskriterien.

Breite, dauerhaft angelegte Randstreifen entlang der Fließgewässer dienen nicht nur der Verminderung von Stoffeinträgen wie Pflanzenschutzmitteln, Nährstoffen und Sedimenten. Sie stellen darüber hinaus einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dar und geben dem Gewässer Raum zur eigendynamischen Entwicklung. Sie sind damit seit langem ein wichtiges Instrument im Gewässerschutz.

Viele Landbesitzer, deren Flächen an Gewässer grenzen, gehen sorgsam mit ihnen um und legen Randstreifen an. Ziel des Wettbewerbs ist es, Gewässerrandstreifen zu prämieren, die ökologisch besonders wirksam in ihrer Umgebung sind.

Die Gewässerrandstreifen werden von einer Jury – zusammengesetzt aus Vertretern der oben genannten Projektpartner sowie Vertretern des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, des Naturschutzbundes Schleswig-Holstein, dem Landesverband der Lohnunternehmer Schleswig-Holstein und dem Landesnaturschutzbeauftragten – vor Ort bewertet. Die Prämierung erfolgt im Herbst 2019.

Ausführliche Informationen finden Sie hier

Für weitere Informationen steht Ihnen Anna Cohrs (Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, T: 0431/9838416), Koordinatorin des Wettbewerbs beim SHHB, gern zur Verfügung.